graphematisch

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graphematisch (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
graphematisch
Alle weiteren Formen: Flexion:graphematisch

Alternative Schreibweisen:

grafematisch

Worttrennung:

gra·phe·ma·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ɡʁafeˈmaːtɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild graphematisch (Info)
Reime: -aːtɪʃ

Bedeutungen:

[1] die Graphematik betreffend

Herkunft:

Rückbildung zu Graphematik mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch

Sinnverwandte Wörter:

[1] orthographisch

Beispiele:

[1] „Nachdem wir gesehen haben, wie einige graphematische, ‚phonetische‘ und ‚morphosyntaktische‘ Verwirrspiele literarisch abgehandelt wurden, möchte ich auch das Gebiet der ‚Lexik‘ überwechseln.“[1]
[1] „Graphematisches und phonologisches Teilsystem interagieren; es gibt in altverschrifteten Sprachen keine einfache Determination des graphematischen durch das phonologische System.“[2]
[1] Busch und Stenschke behandeln in einem eigenen Kapitel „graphematische Grundbegriffe“.[3]
[1] „Die Orthographie des gegenwärtigen Isländischen unterscheidet sich nur geringfügig von den graphematischen Normierungen heutiger altisländischer Texteditionen.“[4]
[1] „Die bisher genannten Eigenschaften machen ein Wort aufgrund von phonologischen, graphematischen oder morphologischen Merkmalen zum Anglizismus, aber Busses Begriff reicht weiter.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

graphematisches Wort

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Duden online „graphematisch

Quellen:

  1. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 162. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: graphematische, phonetische, morphosyntaktische und Lexik.
  2. Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Graphematik“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
  3. Albert Busch, Oliver Stenschke: Germanistische Linguistik. Narr, Tübingen 2007, S. 58 f. ISBN 978-3-8233-6288-3.
  4. Kurt Braunmüller: Die skandinavischen Sprachen im Überblick. Francke, Tübingen 1991, ISBN 3-7720-1694-4. Zitat Seite 171.
  5. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 70.