Burkane

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German

Burkanen

Etymology

A word spread around the Baltic Sea languages, and since German has possessed this word only in the extreme fringe of its language area, as has Russian, it has traditionally[1] been assumed that the Germans have borrowed it from Latvian burkāns (carrot) – see it for more theories and cognates.

Pronunciation

Noun

Burkane f (genitive Burkane, plural Burkanen)

  1. (dialectal, Baltic) carrot
    Synonyms: Möhre, Mohrrübe, gelbe Rübe, Rüebli, Karotte
    • 1797, Friedrich Johann Klapmeyer, Prediger zu Wormen in Kurland, Vom Kleebau und von der Verbindung desselben mit dem Getreidbau mit Rücksicht auf die Landwirthschaft in Kurland und Liefland. Erster Theil. Von den verschiedenen Methoden des Kleebaus, 2nd edition, Riga und Leipzig: Wilhelm Christian Andreas Müller, page 2:
      Man hat auch in den neueren Zeiten vielfache Gattungen von Gräsern und Wurzelgewächsen zum Behuf des Viehfutters anzubauen, versucht. Mit unleugbaren Vortheil sind zu jenem Zweck unter den Gräsern oder zur Grasfutterung das Französische und Englische Raygras und in den neuesten Zeiten auch der Spargel, und unter den Wurzelgewächsen, die große Runkelriebe, die Kartoffel, und die Burkane (letztere zur Pferdefutterung) in größerm Anbau genommen worden.
      One has tried in more recent times, too, to plant various grasses and bulb plants for the purpose of feeding the livestock. With undeniable benefit for this purpose amongst the grasses or for grass foddering the French or English ray grass or in newer times also asparagus, and under the bulb plants, the large mangelwurzel, the potato, the carrot (the last for horse fodder) have been taken into cultivation.
    • 1823, Catharina Fehre, Livländisches Koch- und Wirthschaftsbuch für große und kleine Haushaltungen. Zweiter Theil, Riga und Dorpat: Hartmannsche Buchhandlung, page 178:
      10. Burkanen-Pudding.
      Zu 12 geriebenen ziemlich großen Burkanen werden 3 geriebene Franzbrode, 10 Eigelb, 1 Obertasse feiner Zucker, 2 Obertassen geschmolzene und abgeklärte Butter gegeben, dieß alles gut durchgerührt, zuletzt der Schaum von dem Eiweiß zugerührt, in eine präparirte Schüssel oder Form gegeben und in 1½ Stunde im Ofen gebacken.
      (please add an English translation of this quotation)
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    • 1894, J. Toots, “Moordammkulturanlage auf dem Gute Testama”, in Jahresbericht über die Fortschritte auf dem Gesamtgebiete der Agrikultur-Chemie, volume Neue Folge, XVII. Der ganzen Reihe Siebenunddreißigster Jahrgang, Berlin: Verlagsbuchhandlung Paul Parey, published 1895:
      1.Das Versuchsfeld war eine kleine abgeplaggte Fläche auf einem ungebrannten, seit längerer Zeit entwässerten Heidemoor; dasselbe wurde mit Stallmist gedüngt (120 Fuder pro Lofstelle) und mit Dünensand übersandet. Die eine Hälfte des Versuchsfeldes erhielt normale Düngungen von Kainit, Thomasschlacke und Kalk und außerdem in Unterabteilungen noch extra Kochsalz, Asche und Kompost; die zweite Hälfte erhielt die doppelten Düngermengen. Eine Mischung des Decksandes mit der Moorerde fand nicht statt. Die Dammbreite betrug 13 Fuß bei 2 Fuß Entwässerung. Angebaut wurden: Kohl, Burkanen, Gerste, Hafer, Peluschken, Kartoffeln. Nur die beiden letzten Pflanzen gaben günstige Ernten. Die doppelte Kunstdüngergabe, sowie die Kochsalzzugabe erwiesen sich von vornherein bereits bei der Keimung bei allen Saaten als unnütz, die Kochsalzzugabe sogar als schädlich; nur die Kompostzugabe und die Asche wirkten günstig.
      2. Das Versuchsfeld war vor längerer Zeit zwei Mal abgebranntes, zuletzt als Rieselwiese benutztes Grasmoor mit 9,5 Fuß Dammbreite bei 3,5 Fuß Entwässerung auf einer 4–7 Fuß mächtigen Moorschicht. Die Versuchsfläche wurde im Herbst gestürzt, planiert, gekalkt und dann mit einer halben normalen Kunstdüngermenge (Thomasschlacke + Kainit) gedüngt. Darauf wurde übersandet, der Sand mit dem Untergrund vermischt und im Frühjahr die zweite Hälfte Kunstdünger gegeben, außerdem für Burkanen, Kohl und die Hälfte des Kartoffellandes noch 40 Fuder Stalldünger pro Lofstelle in die Furchen und für Kohl ebenso viel Komposterde. Das Ernteresultat war in allen Fällen günstig.
      (please add an English translation of this quotation)

Declension

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References

  1. ^ so writes Gotthard Friedrich Stender in his Neue vollständigere lettische Grammatik of 1761, § 208: “Endlich hat die Lettische Sprache auch die Ehre, daß man aus ihr in Curland einige Wörter bis weilen im Deutschen annimmt, welches einem Ausländer ziemlich spanisch vorkommen muß. z. E. Mein Herzen mahfin anstatt Schwesterchen. Hör mein zahlia anstatt liebes Kind. Er redet aplams, d. i. in den Tag hinein oder ohn Bedacht. Sich Paj pahdin machen, d. i. sich einlecken, einschmeicheln. Hier ist noch ein schön fett kummafin d. i. ein schöner fetter Bissen. Dergleichen Wörter giebt es in der Curländischen Wirthschaft mehrere, als: der Waggar, die Nowadden, die Kleete, die Rije, Talk halten, Karthajen, Burkanen, ein Wann Ey &c.
    Ja einige Deutschverderber machen die deutsche Construction und Phrases nach dem Lettischen als: leelaks ne kà firgs größer nicht als ein Pferd, lai es nabbags efmu laß ich arm seyn, ne kas nicht wer, ne kur nicht wor, sahles doht Kraut geben, preekfeh-auts ein Vortuch &c.”