Waldeinsamkeit

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German[edit]

Etymology[edit]

From Wald (forest) +‎ Einsamkeit (loneliness), popularized by Ludwig Tieck and associated with German Romanticism.

Pronunciation[edit]

  • IPA(key): [ˈvaltʔaɪ̯nzaːmkaɪ̯t]
  • (file)

Noun[edit]

Waldeinsamkeit f (genitive Waldeinsamkeit, plural Waldeinsamkeiten)

  1. (poetic, now uncommon) woodland solitude (the feeling of solitude in the woods)
    • 1851, Heinrich Heine, “Waldeinsamkeit”, in Romanzero[1], Hamburg: Hoffmann und Campe, Zweites Buch: Lamentationen:
      Der schöne Kranz gefiel wohl Allen, / Doch der ihn trug hat Manchem mißfallen; / Ich floh den gelben Menschenneid, / Ich floh in die grüne Waldeinsamkeit.
      All were well pleased by the wreath, / Yet he who carried it displeased many, / I escaped that verdant human jealousy, / I escaped into the solitude of the green forest.
    • 1875, “Ein Herbstmittag im Thiergarten von Berlin”, in Die Gartenlaube, number 40:
      So hat der Thiergarten trotz seiner in einzelnen Theilen abschreckenden, verpesteten Sümpfe, trotz seines lybischen entsetzlichen Staubes doch malerische Fußwege, herrliche Partieen erquickender Waldeinsamkeit, stille Solitüden, wo der Lärm des Weltstadtlebens verstummt und nur die Nachtigall flötet, die Taube girrt, der Specht hämmert.
      (please add an English translation of this quotation)
    • 1909, Lily Braun, chapter 7, in Memoiren einer Sozialistin [Memoirs of a Socialist]‎[2], Lehrjahre, München: Albert Langen:
      [] indes der Reiter sich leise durch tiefe Waldeinsamkeit tragen läßt und das edle Tier unter ihm den reinen ruhigen Genuß der Natur nicht stört.
      (please add an English translation of this quotation)
    • [2009, Stefan Niehaus, “»Waldeinsamkeit«: Zur Vieldeutigkeit von Tiecks erfolgreichem Neologismus”, in Walter Pape, editor, Raumkonfigurationen in der Romantik, Walter de Gruyter, →ISBN, page 153:
      Das Wort »Waldeinsamkeit« ist inzwischen wieder aus der Umgangssprache verschwunden. Es wurde—wenn man so sagen darf—Opfer seiner eigenen Erfolgsgeschichte, sowohl aufgrund eines inflationären Sprachgebrauchs, als auch im Sinne eines weitgehenden Verlusts seines Gegenstandes: Nicht nur sind generell im Zuge der Industrialisierung und Urbanisierung die Wälder geschrumpft, wo sie noch überlebt haben, sorgen Wanderparkplätze und unzählige, von fleißigen Tourismusvereinen markierten Wege dafür, dass es mit der Waldeinsamkeit nirgendwo mehr weit her ist.
      (please add an English translation of this quotation)]

Declension[edit]

Further reading[edit]